Letzte Woche waren wir auf unserem Zwischenseminar in
Nagpur. Somit traten wir unsere erste Zugfahrt an. Geplant war von Kadapa nach
Kacheguda und von dort aus nach Nagpur zu fahren. Das Erste was wir lernten war,
buche das Zugticket so früh wie möglich und lerne das Online-Ticket-Buchungssystem
nicht auf deutsche Weise zu verstehen. Wir merkten erst einen Tag vor der
Abfahrt, dass wir bisher nur auf der Warteliste standen und das fanden wir auch
erst heraus, als wir eine Bestätigungs-SMS bekamen, dass Lukas einen sicheren
Platz bekommen hat. Sarah stand also weiter auf der Warteliste und das änderte
sich auch nicht mehr. In Indien muss man nämlich für die meisten Klassen bei
einer Zugreise den Sitzplatz reservieren. Wir entschlossen trotzdem zu fahren,
was blieb uns auch anderes übrig, wir konnten uns ja auch eine Liege teilen. So
standen wir also abends pünktlich am Bahnhof aber der Zug hatte natürlich eine
dreiviertel Stunde Verspätung. Als wir endlich unseren Waggon betraten, war
alles dunkel und wir hörten es aus den verschiedenen Abteilen schnarchen.
Unsere Liege war die oberste, glücklicherweise war daneben noch eine Liege frei
und wir fragten den Schaffner, ob wir die auch nehmen können, das war kein
Problem. So verbrachten wir unsere erste Nacht in einem Zug mit Betten, das war
schon irgendwie sehr cool. Am nächsten Morgen stiegen wir problemlos um. In
Nagpur angekommen suchten wir per Navi unsere Unterkunft, was auch wunderbar
funktionierte.
Am Montag begann dann das Seminar. Es war sehr schön sich mit
den anderen Freiwilligen auszutauschen und von ihren Erlebnissen zu hören.
Teilweise waren die Erfahrungen gleich aber es gab auch viele Gegensätze. Es
wurde Wert darauf gelegt Probleme, aus einer anderen Richtung zu sehen. In der
Mitte der Woche besuchten wir einen kleinen Tempel auf einem Berg, wovon wir
einen herrlichen Ausblick hatten. Es sprangen sehr viele Affen rum, die
teilweise so groß wie Hunde waren. Danach besuchten wir einen neuartigen buddhistischen
Tempel. Uns viel auf, dass der Garten sehr gut gepflegt war!!! Leider ging das
Seminar schnell vorbei und wir traten unseren Heimweg an.
Diesmal hatte der Zug
3h Verspätung, an sich nicht schlimm aber wenn man einen Anschlusszug hat
schon. Normalerweise hätten wir in Gooty nur eine Stunde Aufenthalt gehabt, so
bangten wir, dass der Zug über die Nacht die Verspätung wieder aufholte. Das
tat er aber nicht. Wir beteten und hoppla, dann merkten wir, was Gebete für
eine Auswirkung haben können. Natürlich kamen wir viel zu spät an aber unser
Anschlusszug hatte in den letzten Stationen vor Gooty plötzlich auch massive Verspätungen
eingefahren und so hatten wir nur knappe 5min Aufenthalt in Gooty. Also dieser
Jesus, wie der das alles so passend machen kann^^
Die Woche in Nagpur begleitete Sarah leider mit Übelkeit,
Kopfschmerzen und Magenproblemen, was an sich kein Problem ist, nur eben etwas
unangenehm. Wir sind für Gebete immer dankbar^^
Jetzt sitzen wir wieder in Kadapa an unserem Schreibtisch
und merken, dass wir Urlaub brauchen, nein Quatsch, natürlich sind wir jetzt hochmotiviert
und starten durch.;)
Gebete:
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Motivation, Geduld
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Gesundheit
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Bewerbungen
Unsere erste Zugfahrt, whoooooo^^



