Sonntag, 21. Januar 2018

Environmental day

Jeden Samstag haben wir den  „aktiven Tag“. Dabei werden in der Schule viele Spiele und Aktionen gemacht, die nicht auf dem Lehrplan stehen. So haben wir vorletzten Samstag einen „Umweltschutztag“ in unserer Preschool gemacht. Es war für uns sehr spannend sich in das Programm hinein zu denken und zu organisieren. Es musste ja so geplant werden, dass die Kindergartenkinder das Thema verstehen, dass sie Spaß dabei haben und etwas lernen. Es war auch sehr spannend den Lehrern das Thema beizubringen, weil die vom Umweltschutz auch nicht so viele Ahnung haben. Es war ein sehr cooler Tag, wir haben anhand von Bildern, Experimenten, ausmalen und ihre eigene Stadt zeigen den Kindern veranschaulicht, wie groß das Problem Umweltverschmutzung ist.
Wir haben geplant, das Umweltschutzprojekt auch mit der Highschool zu veranstalten. Wir wollen mit ihnen Müll sammeln gehen, um ihnen bewusst zu machen, dass sie  wenigstens in diesem Punkt auf die Umwelt achten können, auch wenn sie arm sind. Das ist noch viel Arbeit und wir versuchen einen Weg zu finden, dass dieses Thema nicht in Vergessenheit gerät, wenn wir ab Sommer nicht mehr da sind.
Außerdem liegen gerade die Sankaranti-Ferien hinter uns. Da wir zu diesem Familienfest dieses Mal von niemandem eine Einladung erhielten blieben wir einfach daheim. Wir fanden viel Zeit uns zu entspannen und auch uns an die Bewerbungen für Sommer zu setzen. Dieses Thema macht uns keine große Freude, ist aber notwendig und so beißen wir uns da durch. Am Ende der Ferienzeit halfen wir unserer Mitfreiwilligen aus Singapur bei vielen Arbeiten in der Bibliothek. Sie hat sich vorgenommen, diese zu einem Ort zu machen, wo die Kinder oft hingehen können und sich wohl fühlen.
Nun sind die Ferien vorbei und der Alltag hat uns wieder. Aber zum Glück nur für kurze Zeit, denn am Samstag machen wir uns dann auf nach Nagpur. Wir sind gespannt wie ein Regenschirm wie unsere erste Zugreise in Indien wird.

Gebete:
Umweltschutzprojekt
Gesundheit und Geduld
Durchhaltevermögen

Viel Kraft und gute Ideen für die Bewerbungen















Mittwoch, 10. Januar 2018

We are still alive!

Ich weiß gar nicht genau wie ich diesen Post anfangen soll. Ich glaube wir waren bei Pondycherry stehen geblieben. Über Weihnachten fuhren wir für ein paar Tage nach Pondycherry um Urlaub zu machen. Dadurch, dass die Stadt einmal eine französische Kolonie war und sich das Auroville dort befindet trafen wir viele “Weißhäute“ an, die dort leben und arbeiten. Das machte es für uns sehr entspannend nicht ständig wie “Außerirdische“ angeschaut zu werden. Der französische Teil der Stadt ist sehr schön und strukturiert gebaut, auch im Gegensatz zu anderen Städten und Dörfern echt sauber. Wir verbrachten viel Zeit am verlockenden Meer, obwohl der Strand nicht sauber war. Für die Zeit in der Stadt haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und konnten so auf eigene Faust die Gegend erkunden.
An einem Tag besuchten wir Auroville, das ist eine Art von Öko-Sekten-Experiment-Dorf wo rund 2700 Menschen zusammen leben und arbeiten. In diesem Dorf findet man sehr viele Menschen aus der ganzen Welt, aus unterschiedlichen Kulturen und Glaubensrichtungen zusammen in einer Art Experiment friedlich zusammen zu leben. Es wird viel Wert auf die Umwelt, Gleichheit und Frieden gelegt, was wir auch gut finden. Uns störte die Verehrung der “Mutter“, die das Auroville gegründet hatte. Für uns kam es so rüber, dass die Frau angebetet wurde und überall hingen Bilder von ihr. Im Zentrum befand sich eine große goldene Kugel, die als Meditationszentrum dient. Diese dürfen aber nur die Auroviller betreten oder Leute, die sich vorher angemeldet haben. Für uns war es eine interessante Erfahrung dieses Dorf zu sehen aber wir wissen nicht wirklich was wir davon halten sollen.
Weihnachten haben wir nicht wirklich gefeiert, wie auch. Wir sind umgeben von Hindus und in Pondicherry kannten wir niemanden. Umso größer wurde Silvester zelebriert. Die Kinder vom Aarti Home organisierten ein ziemlich langes Tanzprogramm und es gab gutes Essen. Es war ein wunderschöner Abend, ganz ohne Knaller. Wir haben nur zwei Raketen gesehen. So viel Feuerwerk ist hier auf dem Land keine Tradition, das heben sie sich lieber für Diwali auf.
Uns geht es eigentlich gut aber umso länger wir hier sind desto mehr Probleme offenbaren sich. Es ist schwer für uns zu akzeptieren, dass wir nicht die Welt verändern, sondern nur kleine Schritte dazu beitragen können. Ende Januar haben wir unser Zwischenseminar und sind sehr gespannt auf die Berichte der anderen Freiwilligen aus Indien.

Gebete
-          Geduld und Verständnis für diese interessante Kultur
-          Gesundheit
-          Sprachkenntnisse (Tatsächlich kann Sarah sich ein bisschen besser mit Englisch anfreunden^^)

Französische Kirche in Pondycherry


Viele kleine Bäume lassen einen einzigartigen Baum entstehen. Auroville

Auroville

Wir glauben das ist "Durga", eine hindusitische Göttin, antreffen wollen wir sie nicht.
Radtour durch Pondycherry und Umgebung





Auf dem Weg von Chennai nach Tirupati.

Golf von Bengalen



Silvesterfeier, die Kids waren mega Happy, dass es Eis gab^^