Am Samstag, den 5.6. beschlossen wir spontan unsere Reise
nicht erst am 6. Mai morgens anzutreten sondern schon am Samstagabend. Wir
sahen, dass die Nachtbusse nach Chennai noch alle genügend freie Plätze hatten
und so beschlossen wir nicht vorher zu buchen, sondern einfach zum Busbahnhof
zu gehen. Das war eine ziemliche Schnapsidee, da viele mitreisende Inder dasselbe
dachten. Es war sehr schwierig einen Platz zu finden und unser Fahrer Shiva,
der uns begleitete, versuchte alles Mögliche aber für die Busse 22:30 Uhr
hatten wir keine Chance. So warteten wir auf die Busse 23:30 Uhr, die dann auch
die letzten waren. Mit ein wenig Trickserei von Shiva bekamen wir gerade so die
letzten Plätze ;) Der Busfahrer fuhr in diesem Bus wie ein Bekloppter durch die
Straßen aber zum Glück kamen wir heil in Chennai an. Mit einem anderen Bus fuhren
wir dann nach Mamallapuram. Als wir ankamen war es früh am Morgen und wir waren von
der Fahrt ganz schön geplättet. Wir machten uns auf die Suche nach einer billigen
Unterkunft und wurden von einem Mann angesprochen, der einen Raum zu vermieten
hätte. Wir waren erst etwas skeptisch, dachten dann aber anschauen schadet
nichts. Er zeigte uns den Raum, dieser war sehr einfach, aber relativ sauber, hatte
einen Ventilator und sogar eine Klimaanlage. Der Vermieter wollte dafür 700 Rs.
das war schon ein guter Preis, für die meisten Räume mit Klimaanlage bezahlt
man in Mamallapuram über 1000 Rs. pro Nacht. Wir fragten ob wir es für 600 Rs.
kriegen und nach kurzem diskutieren mit seiner Frau war das okay. Wir ruhten
uns erst mal aus und gingen gegen Mittag in eine Pizzeria. Nachmittags schauten
wir uns im Ort um und gingen zum Strand, der nicht mal eine Minute von unserer
Wohnung entfernt war.
Am nächsten Tag wollten wir den berühmten Strandtempel
besichtigen, jedoch waren wir über die Preise sehr überrascht. Ein Inder
bezahlte 30 Rs., ein Ausländer aber 500 Rs. Wir versuchten mit unseren
einjährigen Visa durchzukommen, da wir von anderen Freiwilligen gehört haben,
dass sie es dann zum normalen Preis bekommen haben. Aber da war nichts zu
machen, etwas frustriert beschlossen wir die 1000 Rs. zu sparen und gingen in
einen Park, der zum Glück kostenlos war. In diesem Park konnte man den berühmten
„Krishna’s Butter Ball“ sehen, der auf einem Felsenhügel steht und trotz Sturm
und Wetter nicht herunterfällt. Ebenso sind in dem felsigen Parkareal ganz
viele kleine Tempel in den Stein gehauen. Da diese Tempelhöhlen nicht wirklich
ausgeschildert, bzw. die Schilder nur in Tamil geschrieben waren, konnte man
sich selber auf die Suche machen, einfach durch die Felsen hindurch klettern
und sich seinen eigenen Weg finden. Trotz des Mülls, war es ein schöner Park, es
gab sogar einen tollen Leuchtturm, wo man als Tourist aber natürlich wieder
draufzahlen musste. Es war nicht so viel wie am Morgen, dennoch entschieden wir
nicht auf den Turm zu gehen, sondern auf dem benachbarten Tempel. Hier hatten
wir eine sehr schöne Aussicht, bis wir bemerkten wie ein dicker Affe
zielstrebig auf uns zukam. Da wir das ja alles mittlerweile schon kennen,
ergriffen wir die Flucht. Eine Etage tiefer sahen wir, wie ein Pärchen gerade
von einem anderen Affen angeknurrt wurde. Wir kletterten vom Felsen herunter und
sahen wie das Pärchen den Affen abschütteln konnte, der aber auf direktem Weg
auf uns zukam. Wir mischten uns fix unter eine Truppe von Indern, die uns dann
halfen den Rüpel zu vertreiben. Wir hatten nichts zu essen bei uns, nur Wasser
aber das hatte anscheinend schon genügt um uns anzufauchen. Am Späten Mittag
saßen wir in einem schönen Restaurant am Strand und am frühen Abend wurde
nochmal im warmen Golf von Bengalen gebadet.
Am nächsten und unserem letzter Tag in Mamallapuram gingen
wir einmal um das Strandtempelareal herum und zum gegenüberliegenden Strand.
Dabei merkten wir, dass sich die 500 Rs. niemals gelohnt hätten. Der Tempel ist
sehr klein und nichts besonderes, außer dass er am Strand liegt. Auf der
anderen Seite sahen wir, wie riesig der Strand ist aber auch wie dreckig. Wir
verließen ihn bald und beschlossen nochmal in den Park zu gehen, um uns die letzten
Tempelhöhlen anzusehen, die wir nach
unserer Flucht mit den Affen nicht mehr besichtigen konnten. Nach einem
leckeren Mittagessen gingen wir nochmal baden und begannen zu packen, da wir am
Abend mit den Bus nach Chengalputtu fahren und dann weiter mit dem Nachtzug nach
Madurai.
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