Dienstag, 8. Mai 2018

1. Station: Mamallapuram


Am Samstag, den 5.6. beschlossen wir spontan unsere Reise nicht erst am 6. Mai morgens anzutreten sondern schon am Samstagabend. Wir sahen, dass die Nachtbusse nach Chennai noch alle genügend freie Plätze hatten und so beschlossen wir nicht vorher zu buchen, sondern einfach zum Busbahnhof zu gehen. Das war eine ziemliche Schnapsidee, da viele mitreisende Inder dasselbe dachten. Es war sehr schwierig einen Platz zu finden und unser Fahrer Shiva, der uns begleitete, versuchte alles Mögliche aber für die Busse 22:30 Uhr hatten wir keine Chance. So warteten wir auf die Busse 23:30 Uhr, die dann auch die letzten waren. Mit ein wenig Trickserei von Shiva bekamen wir gerade so die letzten Plätze ;) Der Busfahrer fuhr in diesem Bus wie ein Bekloppter durch die Straßen aber zum Glück kamen wir heil in Chennai an. Mit einem anderen Bus fuhren wir dann nach Mamallapuram. Als wir ankamen war es früh am Morgen und wir waren von der Fahrt ganz schön geplättet. Wir machten uns auf die Suche nach einer billigen Unterkunft und wurden von einem Mann angesprochen, der einen Raum zu vermieten hätte. Wir waren erst etwas skeptisch, dachten dann aber anschauen schadet nichts. Er zeigte uns den Raum, dieser war sehr einfach, aber relativ sauber, hatte einen Ventilator und sogar eine Klimaanlage. Der Vermieter wollte dafür 700 Rs. das war schon ein guter Preis, für die meisten Räume mit Klimaanlage bezahlt man in Mamallapuram über 1000 Rs. pro Nacht. Wir fragten ob wir es für 600 Rs. kriegen und nach kurzem diskutieren mit seiner Frau war das okay. Wir ruhten uns erst mal aus und gingen gegen Mittag in eine Pizzeria. Nachmittags schauten wir uns im Ort um und gingen zum Strand, der nicht mal eine Minute von unserer Wohnung entfernt war.
Am nächsten Tag wollten wir den berühmten Strandtempel besichtigen, jedoch waren wir über die Preise sehr überrascht. Ein Inder bezahlte 30 Rs., ein Ausländer aber 500 Rs. Wir versuchten mit unseren einjährigen Visa durchzukommen, da wir von anderen Freiwilligen gehört haben, dass sie es dann zum normalen Preis bekommen haben. Aber da war nichts zu machen, etwas frustriert beschlossen wir die 1000 Rs. zu sparen und gingen in einen Park, der zum Glück kostenlos war. In diesem Park konnte man den berühmten „Krishna’s Butter Ball“ sehen, der auf einem Felsenhügel steht und trotz Sturm und Wetter nicht herunterfällt. Ebenso sind in dem felsigen Parkareal ganz viele kleine Tempel in den Stein gehauen. Da diese Tempelhöhlen nicht wirklich ausgeschildert, bzw. die Schilder nur in Tamil geschrieben waren, konnte man sich selber auf die Suche machen, einfach durch die Felsen hindurch klettern und sich seinen eigenen Weg finden. Trotz des Mülls, war es ein schöner Park, es gab sogar einen tollen Leuchtturm, wo man als Tourist aber natürlich wieder draufzahlen musste. Es war nicht so viel wie am Morgen, dennoch entschieden wir nicht auf den Turm zu gehen, sondern auf dem benachbarten Tempel. Hier hatten wir eine sehr schöne Aussicht, bis wir bemerkten wie ein dicker Affe zielstrebig auf uns zukam. Da wir das ja alles mittlerweile schon kennen, ergriffen wir die Flucht. Eine Etage tiefer sahen wir, wie ein Pärchen gerade von einem anderen Affen angeknurrt wurde. Wir kletterten vom Felsen herunter und sahen wie das Pärchen den Affen abschütteln konnte, der aber auf direktem Weg auf uns zukam. Wir mischten uns fix unter eine Truppe von Indern, die uns dann halfen den Rüpel zu vertreiben. Wir hatten nichts zu essen bei uns, nur Wasser aber das hatte anscheinend schon genügt um uns anzufauchen. Am Späten Mittag saßen wir in einem schönen Restaurant am Strand und am frühen Abend wurde nochmal im warmen Golf von Bengalen gebadet.
Am nächsten und unserem letzter Tag in Mamallapuram gingen wir einmal um das Strandtempelareal herum und zum gegenüberliegenden Strand. Dabei merkten wir, dass sich die 500 Rs. niemals gelohnt hätten. Der Tempel ist sehr klein und nichts besonderes, außer dass er am Strand liegt. Auf der anderen Seite sahen wir, wie riesig der Strand ist aber auch wie dreckig. Wir verließen ihn bald und beschlossen nochmal in den Park zu gehen, um uns die letzten Tempelhöhlen anzusehen, die wir  nach unserer Flucht mit den Affen nicht mehr besichtigen konnten. Nach einem leckeren Mittagessen gingen wir nochmal baden und begannen zu packen, da wir am Abend mit den Bus nach Chengalputtu fahren und dann weiter mit dem Nachtzug nach Madurai.














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