Wir waren erst sehr unzufrieden nachdem wir unsere Aufgabe
erfahren hatten. Eine Kindergartenklasse in drei verschieden Sprachen mit zu
unterrichten, mit Kindern, die sich kaum konzentrieren können, die einfach nur
rumspringen und spielen wollen. Es ist auch sehr schwer mit den Kindern zu
reden und ihnen etwas zu erklären. Sie sprechen ja nur ein paar Wörter Englisch,
ansonsten eben Telugu. Am nächsten Tag änderte sich einiges. Sandhya, die Gründerin
und Leiterin des Aarti Village und der Schule, kam zu einem Meeting in die
Schule. Sie fragte uns, wie es in Deutschland mit dem Schulsystem aussehe und
wir erzählten ihr, dass es komplett anders ist. Der Kindergarten ist keine
Schule wo man auf seinen Stuhl sitzt und lernt, sondern ein Ort wo ein Kind
selbst die Welt entdecken kann, lernt in einer Gemeinschaft zu leben und viel
spielt. Sie meinte, sie wünscht sich einen Kindergarten nach deutschem Vorbild und
wir sollten in den Ferien den Lehrplan mit neu ausarbeiten. Jedoch sollten die
Kinder trotzdem nach dem Kindergarten das Alphabet in drei Sprachen beherrschen,
dazu einige Wörter und Mathe. Das wird eine große Herausforderung für uns, einen
Indischen Kindergarten nach deutschem Prinzip aufzubauen. Die Kinder müssen
viel lernen sollen aber gleichzeitig Spaß haben. Jedenfalls haben wir endlich
eine richtige Aufgabe und werden unser Bestes tun.
Übrigens ist unsere Klimaanlage eingebaut worden und wir können endlich mit deutschen Temperaturen schlafen. Das ist so ein Geschenk. Jetzt brauchen wir vielleicht doch einen Decke.
Falls ihr Ideen habt, (Lern)Spiele und Lieder kennt auf Englisch,
Deutsch usw. könnt ihr die uns gerne zusenden. Auch worauf wir besonders Wert
legen sollten. Für Kinder von 3-5 Jahren.
Wir spürten diese Woche auch sehr, dass in Indien 6 Tage
Schule sind und nur ein Tag frei. An diesem freien Sonntag haben wir den
Wasserfall besichtigt, der in der Regenzeit sehr groß ist. Es war ein richtiges
Abenteuer, da durch das viele Regenwasser nur schwer zu erkennen war, wo der
Weg ist. Dazu kam das ständige anlabern der Inder, ob sie mit uns ein Selfie
machen können. Für sie sind wir hier mit unserer weißen Haut eine echte Attraktion.
Das war sehr anstrengend, als wenn wir Außerirdische wären. Dann sind wir noch
auf den Berg zum Tempel gewandert. Der war nichts Besonderes aber es gab eine
schöne Aussicht.
Nach unserer Wanderung sind wir ins Aarti Village gegangen
und haben mit den Kindern gespielt und Zeit verbracht. Das war sehr schön und
hat Spaß gemacht.
Lukas und Sarah beim Palakolda- Wasserfall |
Übrigens ist unsere Klimaanlage eingebaut worden und wir können endlich mit deutschen Temperaturen schlafen. Das ist so ein Geschenk. Jetzt brauchen wir vielleicht doch einen Decke.
Gebete:
Hilfe beim erstellen eines Lehrplans für die
Kindergartenkinder, woran sie Spaß haben
Klarkommen mit den neuen Arbeitszeiten, 6 Tage in der Woche
Lernen von Englisch und Telugu
Auskommen mit der Indischen Hygiene
Auskommen mit der Indischen Hygiene
Sagen wir so, in der Dreckbrühe wollen wir lieber nicht baden |
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